Mittwoch, 8. Januar 2014

Gedanken zur Aufschieberitis


„Wenn Sie keine klaren Ziele haben, ist es reiner Zufall, wenn Sie dort ankommen, wo es Ihnen gefällt.“

Die Problematik des Aufschiebens ist eine weit verbreitete „Seuche“ bei vielen Menschen. Komme ich heut nicht, komme ich morgen. Doch genau diese Einstellung wird uns nicht weiterbringen, sondern von unseren Vorhaben, sprich von unseren Zielen wegführen.

Ziele sind ein wichtiger Punkt um mit dem Aufschieben aufzuhören. „Wer kein Ziel hat, der steuert nicht, der wird gesteuert!“

Ziele sind meines Erachtens im Leben unverzichtbare Begleiter. Wer keine Ziele hat und somit keine Richtung weiß, in die er gehen will, wird immer für die Ziele von anderen Menschen Zeit haben.

Andere Menschen, die Ziele haben, werden immer solche Menschen vor den Karren spannen, die sich mit Zielen nicht auskennen, bzw. meinen, keine Ziele haben zu müssen.

Von daher sollten Sie sich über Ihre Ziele im Klaren sein. Hilfreich dazu ist die „SMART-Formel“ oder die „3-M-Methode“.

Sie können es bspw. auch von dieser Seite betrachten: Was Ihnen lieb ist, schieben Sie nicht auf. Das sind die Dinge, die Ihnen wichtig sind und die Sie verfolgen.

Dieser Tage hatte ich im Studio eine Dame, die ihr Leben lang keine Pläne gemacht hat. Sie sagte, dass sie sich in gewisser Weise vom Leben hat treiben lassen. Sie wusste aber immer genau, was sie wollte. Sie hat das allerdings nie in Pläne gefasst. Komischerweise waren es immer die Dinge, die ihr Freude bereitet haben. Und genau diese Dinge hat sie mit Beharrlichkeit verfolgt. Sie ist heut eine sehr erfolgreiche Unternehmerin.
Das kann so gut gehen, muß aber nicht.

Ein lieber Trainerkollege von mir hat einmal auf die Frage, wie er zu so viel Erfolg gekommen ist, folgende Antwort gegeben: „Ich habe das alles mit Disziplin und Leidenschaft erreicht!“ Ich denke, dass neben den Zielen auch hier ein Teil der Antwort vergraben ist: Gehen Sie die Dinge, zu erledigen sind, mit Disziplin und Leidenschaft an!

Welches sind denn nun die Dinge, die Ihnen in Ihrem Leben wichtig sind? Das bekommen Sie dadurch heraus, in dem Sie sich fragen, was Sie in Ihrem Leben wollen. Dazu gehört auch, die Lebensautobahn einmal zu verlassen, rechts ranzufahren und auf ‚Stand-By‘ zu schalten. Angekommen in einer solchen Auszeit machen Sie sich konkrete Gedanken über Ihr Leben - über das eine Leben, welches Sie haben.

In dieser Ruhe, raus aus dem Hamsterrad, haben Sie endlich die Chance und die Möglichkeit, voller Konzentration über die Lebenszeit nachzudenken. In dem Hamsterrad des täglichen Lebens werden Sie diese Zeit einfach nicht finden. Hier fragen Sie sich, woher Sie kommen, wo Sie stehen, wohin Sie gehen. Sie werden sich wieder bewusst, dass Ihr Leben begrenzt ist. Das Zeitkonto fließt jeden Tag. Und wenn Sie einige dieser Komponenten zusammenfügen, dann wird Ihnen folgendes klar:

-      Mein Leben ist endlich.
-      Die Zeit lauf unaufhörlich
-      Welche Ziele habe ich?
-      Was will ich in meinem Leben noch erreichen?
-      Wie komme ich von den dringenden Sachen weg?
-      Was muss an Ballast alles raus aus meinem Leben?

Dies nun übertragen auf die Thematik Aufschieberitis bedeutet: Wenn ich Ziele in meinem Leben noch erreichen will, dann habe ich überhaupt keine Zeit, aufzuschieben. Ich muss mich dranmachen und immer wieder neu fragen: Was ist die wichtigste Sache, die heute erledigt werden muss? Was ist überhaupt wichtig in meinem Leben? Was will ich noch erreichen? Was sind die Dinge, die mich vorantreiben?

Hilfreich ist es auch, sich einmal zu fragen, aus welcher Vergangenheit Sie kommen. Wie wurde das in Ihrer Kindheit mit dem Aufschieben gehandhabt? Hat man in Ihrer Familie immer schon gerne aufgeschoben? Hat Sie das Aufschieben bis heute weit gebracht? Wie oft haben Sie sich schon über das Aufschieben geärgert? Konnten Sie trotz Aufschieben immer die Lücken füllen – vielleicht auch sehr oft auf den letzten Drücker? Befriedigt es Sie, wenn Sie aufschieben?

Für mich persönlich ist ganz klar: Wenn Sie in den verschiedensten Lebensbereichen, in denen Sie unterwegs sind, Ziele haben die Sie erreichen wollen, dann wird das Thema Aufschieben zu einer kleinen Komponente in Ihrem Leben; es hat schlicht keinen Platz mehr.

Fazit: Wenn Sie denn nun gegen die Aufschieberitis ankämpfen wollen, dann werden Sie sich Ihrer Ziele bewusst. Trainieren Sie das Durchhalten und das nicht mehr Aufschieben wollen wie einen Muskel. Nicht mehr aufzuschieben – sich das abzugewöhnen geschieht nicht von heute auf morgen. Jeder Sportler hat mal klein angefangen. Gehen Sie das Ganze in kleinen Schritten an. Weniger ist oft mehr. Achten Sie darauf, welche Erfolge Sie mit der Zeit einheimsen. Binden Sie Mitstreiter mit in diesen Lernprozess ein. Denken Sie immer wieder neu an die Ziele, die Sie erreichen wollen, und welches Glücksgefühl dabei entsteht, wenn Sie durch die Ziellinie laufen.

Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg.



Um Aufschieberitis in den Griff zu bekommen, kann auch mein Buch "22 Tipps gegen Aufschieberitis" helfen. 



Hier gibt´s Ihr Exemplar:






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